Berichte


Kasterlee (Belgien) 20.12.2009 Winterduathlon (15/80/30)

 15km laufen, 105km MTB und dann noch mal 30km laufen stand in der Ausschreibung.
"De hel van Kasterlee" „Die Hölle von Kasterlee“

„Kampf mit sich selbst, Kampf mit der Natur und das Messen mit anderen Teilnehmern.“

So stand es auf der Homepage.
In den Vorjahren meistens eine Schlammschlacht, doch dieses Jahr sah es etwas anders aus.

Um 8:00 Uhr startetet Wolfgang, ich und 213 weitere Teilnehmer bei minus 5° Grad und Schneefall auf die 15km lange Laufrunde.
250 waren gemeldet, aber wegen dem Schnee der in der Nacht gefallen ist haben es viel nicht rechzeitig zum Start geschaft.

Ich ging die Sache sehr verhalten an und wechselte nach 1:15h aufs Rad.
Wolfgang kann kurz danach in die Wechselzone und klatschte mich noch ab.
Die Radstrecke überraschte mit sehr glatten Stellen, die unter dem Schnee lauerten.

Sie war Abwechslungsreich und es war gar keine Zeit zum Frieren. Ständig musste man sich auf den Streckenverlauf konzentrieren. Wegen dem Wetter wurde die MTB-Strecke von geplanten 105km auf ca.80km gekürzt.

Statt 4x26km mussten nun 7x11km geradelt werden. Da Wolfgang und ich dem Flämisch nicht mächtig sind, haben wir dies in der Wettkampfbesprechung nicht mit bekommen.

Besser gesagt, wir haben gar nicht dran teilgenommen.
Uns lieber warm gelaufen. Nach der 3. Runde habe ich dann mal nachgefragt und war sehr erleichtert dass ich auf dem richtigen Kurs war.

Am Ende jeder Runde konnte man sich in der Verpflegungsstelle verwöhnen lassen.
Die ganze Zeit über fiel Schnee, dafür stieg die Temperatur aber auf 0 Grad.
Es kam immer wieder zu Stürzen.
Wolfgang hatte dann das Pech, dass ihm in der 3. Runde das Schaltauge abgerissen ist.
Somit war für ihn das Rennen beendet und ich hatte plötzlich einen Betreuer.
Was auch nicht schlecht war.


Als ich nach 4:32h wieder in der Wechselzone war, war mein Platz aufgeräumt.
Neue Handschuhe und Mütze lagen schon griffbereit auf meinem gereinigten Stuhl.
Diesen hatte ich beim ersten Wechsel mit einem Kohlehydrat-Gel eingesaut.

Hat alles mein neuer Betreuer erledigt.

Nun ging es wieder auf die Laufrunde.
Nach 2km fuhr Wolfgang plötzlich neben mir.
Er hatte sich mein Rad aus der Wechselzone geholt um mich auch auf der Laufstrecke zu unterstützen.
Das Laufen gestaltete sich alles andere als angenehm.
Der Untergrund war nun sehr rutschig und matschig.
Nur in den Waldpassagen konnte man auf einer festen Schneedecke gut laufen.
Alle 5km gab es Verpflegung.
Braune und rote Plörre, Cola, Wasser, Rosinen, Bananen, Schokolade und „Granny Koeken“ auf Deutsch, Omas Kuchen.
Omas Kuchen mit Cola war es denn auch der mir ab km 20 wieder Kraft gab.
Zum Gehen war es zu kalt.
Die Klamotten und Laufschuhe waren nass, der Wind ließ nicht nach und dazu immer wieder Schneeschauern.
Nach 8:57:04h erreichte ich das Ziel und ließ mich auf der roten Rampe in der Sporthalle feiern.

15,2km  /  80km  /  30,4km
1:14:31h/4:32:08h/3:10:25h
8:57:04h Gesamt
99. von 168 Finisher
27. in der AK40-49

 

Bad Ems 09.08.2009 (3,8/180/42,2)

Am Sonntag war es mal wieder so weit.
Nach Roth und Almere sollte es dies mal der Emser Therme Triathlon sein.
Es war nach zehn Jahren in Bad Ems der erste Triathlon über die Langdistanz.
Die Organisation war Spitze und die 140 Euronen Startgeld allemal
gerechtfertigt.

Der Start war um 07:00 Uhr in der Lahn.
Wir schwammen erst einmal Flussaufwärts und nach der letzten Brücke in
Bad Ems wieder zurück zum Start.  
Dies zweimal und die ersten 3,8km waren geschafft.
Die Orientierung bereitete mir keine Schwierigkeiten und ich fühlte mich
richtig wohl im Wasser.
Auf den letzten 1000m konnte ich sogar noch ein paar Plätze gut machen.
Mit 1:12:33h war ich sehr zufrieden.

Nun ging es auf die Radstrecke.
Die hatte es in sich.
Mit über 2300hm auf 182km und Steigungen bis 14% war sie doch sehr
anspruchsvoll.    http://www.bikemap.net/route/278424
Nicht umsonst nennt sich der Emser Therme Triathlon die härteste
Langdistanz in Deutschland.
Die Anstiege waren oft sehr lang, dafür gab es aber auch tolle Abfahren.
Die Sonne hielt sich zum Glück noch bedeckt, somit waren die
Temperaturen angenehm.
Unter anderen führte die Strecke durch das Gelbachtal, eines der
schönsten Täler Rheinland-Pfalz.
Das "Hübinger Monster" mit 8-14% müssten wir zweimal bezwingen.
Mit eine Schnitt von 31,4 km/h benötigte ich 5:47:38h.
"10. beste Radzeit"

Der Wechsel vom Rad auf die Laufstrecke klappte prima.
Vier Runden a` 10,51km überwiegend an der Lahn waren nun zu laufen
Die ersten km liefen wie von selbst und ich fühlte mich prima.
Wie immer läuft man die ersten km zu schnell.
Man hat eben noch das Tempogefühl von Radfahren.
In der zweiten Runde war es dann soweit, die Sonne brannte plötzlich und
es wurde warm.
Ab der dritten Runde machte sich mein Magen bemerkbar.
Dadurch musste ich die ersten Gehpausen einlegen.
Auf der letzten Runde konnte ich wegen Magenkrämpfe kaum noch laufen.
Die ein oder andere Cola war wohl doch zuviel.
Trinken ging gar nicht mehr. Nur der Gedanke daran und mein Magen zog
sich zusammen.
Mit 4:34:11h hab ich den Marathon dann aber doch noch beenden können.
Nach der guten Schwimmzeit und der sehr guten Radzeit war ich auch mit
der nicht so guten Laufleistung zufrieden.
11:39:41h. für den härtesten Triathlon Deutschlands.
Bilder

1:12:33h swim
0:03:10h 1.Wechsel
5:47:38h bike
0:02:11h 2. Wechsel
4:34:11h run

MD Harsewinkel 2009

Auf der Hinfahrt haben Tosten und ich schon mit dem Schlimmsten gerechnet. Ab Wuppertal fing es an zu regnen. Erst kurz vor Harsewinkel hörte es auf. Somit waren wir was das Wetter an ging, doch sehr zufrieden. 17C°, trocken und kaum Wind.

Es wurde in vier Startblöcken gestartet. Torsten startetet um 9:00 Uhr und ich um 9:50 Uhr. Es gingen immer 64Starter aufgeteilt auf acht Bahnen im Harsewinkler Freibad an den Start.

Schwimmstrecke http://www.runmap.net/route/207376

Das Schwimmen lief bei uns beiden nicht wie gewohnt. Tosten hatte auf seiner Bahn vier Schwimmer vor sich die ihm bremsten, aber zum Überholen hat es dann aber auch nicht gereicht. Bei mir waren bis auf einen alle wesentlich schneller, so dass ich den Anschluss schnell verlor. Ein schwimmen im Wasserschatten eines etwas besseren Schwimmers war somit nicht möglich.

Torsten kam nach 38:57min und ich nach 40:49min aus dem Wasser. Der Wechsel aufs Rad klappte ganz gut, nur das Trikot wollte nicht so einfach über den nassen Körper. Die Rad Strecke war 20km (genau 20,4km) lang und musste viermal absolviert werden.

Radstrecke  http://www.bikemap.net/route/207256

Super flach und kaum Wind. 17C° sind beim Radfahren allerdings nicht wirklich angenehm. Aber wie sage ich immer: "Wer friert, der fährt zu langsam!" Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 36,1km/h konnte ich viele Plätze gut machen.

Nach 2:18h ging es wieder in die Wechselzone. Helm, Trikot und Radschuhe aus, Laufschuhe an und ab auf die 4x5km Laufrunde. Laufrunde ist wohl nicht ganz der richtige Ausdruck. Lauf-Wirrwar würde besser passen. Erst eine Runde auf den Sportplatz, dann kreuz und quer durch Parks und kleine Gassen über Wiesen und durch Gebüsch. Ohne die Kreide Markierung hätten wohl die Wenigsten das Ziel erreicht.

Laufstrecke  http://www.runmap.net/route/207282

Die ersten Meter liefen wie immer ein bisschen unrund. Die Füsse waren durch das Radfahren kalt und taub. Nach drei km spürte ich auch wieder meine Zehen. Es lief gut beim Laufen. Mit 4:45min/KM war ich zufrieden. In der letzen Runde wurden die Beine schwer und ich musste etwas beißen, um nicht langsamer zu werden.

Nach 4:37:11h erreichte ich das Ziel. Torsten brauchte 4:53:47h und konnte sich somit um 17min zum Vorjahr
verbessern!!

Auf der Heimfahrt fing es dann an zuregnen. Der Wettergott ist wohl auch ein Triathlet.


2km swim / 82km bike / 20km run
Torsten Flach/ SSC Hochdahl 38:57/ 2:29:35/
1:45:14/ Total 4:53:47h 113.Ges. 22.M45
Oke Jensen/ ASV-LT Kemperdick 40:49/ 2:21:42/
1:34:30/ Total 4:37:11h 90.Ges. 16.M45

Aasee-Triathlon 15.06.2008

am Sonntag war es so weit. Martin und ich haben den ersten Triathlon der Saison absolviert.

Bei unerwarteten schönen Wetter starteten wir beide über die sogenannte Bocholterdistanz. 1,5km schwimmen, 40km Radfahren und 10km Laufen.
Die Organisation war super, sonst wäre es wohl auch nicht möglich gewesen alle naselang einen Wettkampf zustarten. Während der eine Sprecher den Einlauf der Athleten kommentierte, startete der andere Sprechen den nächsten Wettkampf. Das beide Sprecher dies gleichzeitig machten war für den ein oder anderen Zuschauer etwas neues.

Um 12:30 Uhr stürmten wir uns in den 20C° warmen Aasee. Wie gewohnt wurde auf den ersten Metern kräftig ausgeteilt. Nach dem ich den grössten Getümmel entkommen war und ich meinen Rhythmus hatte, lief (schwamm) es ganz gut. Es galt nun drei orange Bojen zu um schwimmen. Nun hatten aber alle Athleten vom Veranstalter eine orange Schwimmkappe bekommen und man musste nun schon höllisch aufpassen damit man auch das richtige Ziel anvisierte.

Damit es für die Zuschauer nicht so langweilig war, htten sie in Bocholt für die Schwimmer einen kurzen Landgang eingebaut. Dass heißt, nach 750m raus aus dem Wasser und um eine Landboje laufen und wieder rein ins Wasser. Ich kam mir vor wie ein Allegierten 1944 am Omaha Beach in der Normandie. Dabei wurden wir von Franco und seiner Frau angefeuert. Die Landung und das Laufen in der vertikalen war echt anstrengend. In der horizontalen fühlte ich mich wieder richtig wohl und nahm die
zweite Schwimmrunde in Angriff.

Nach 28:16 min konnte ich den Aasee verlassen und mich im Laufschritt Richtung Wechselzone aufmachen. Raus aus dem Neo, Radschuhe an, Helm auf, Brille auf und
Startnummernband an. Hört sich einfach an, ist es aber nicht. Der Neo klebt wie immer an den Beinen. Nur nicht zu ungestüm sonst hat man ganz schnell einen Wadenkrampf. Martin war nun auch in der Wechselzone. Rennrad geschnappt und ab zum Radstart.

Meine Lieblingsdisziplin.
Da ich nicht zu den schnellen Schwimmern gehöre, dafür aber auf den Rad ganz gut voran komme, konnte ich auf den 40km einige Plätze gut machen. Es war recht windig. Meistens blies er aber von der Seite. Die Radstrecke war flach und für den Straßenverkehr gesperrt. Nach 1:02h (ø38,5km/h) hatte ich die zwei Runden a 20km hinter mir.

Runter vom Rad, Helm ab, Laufschuhe an, Startnummer nach vorn und ab. Es müssten nun vier Runden a 2,5km gelaufen werden. Wie immer läuft es sich auf den ersten Kilometern etwas unrund. Zwischen 4:25 und 4:35min legte ich die ersten drei km zurück.  Langsam kam der Rhythmus und ich wurde schneller.
Die nächsten km lief ich in 4:12-4:22min. Ein richtig gutes Laufgefühl stellte sich ein. Die letzten zwei km konnte ich in 4:05min zurück legen. Da ich das Laufen in den letzten Wochen etwas vernachlässigt hatte, eigentlich etwas verwunderlich. Nach 43:10min erreichte ich das Ziel.

Dort wurde ich vom Sieger, Andreas Niedrig (Lauf um dein Leben), abgeklatscht.
Mit 2:18:43h war ich sehr zu frieden.
Martin lief nach 2:41:07 ins Ziel.
Gemeinsam tranken wir noch Erdinger Alkoholfrei und wurden von Franco mit Kuchen versorgt. Nach dem wir unsere Ausrüstung im Wagen verpackt hatten, fing es auch
schon heftig an zu regnen. Wie gesagt, super Orga!


swim 1,5km/bike 40km/ run10km Bocholterdistanz (Olympisch)
Oke:    2:18:43   28:16 (60.) 1:07:17(16.)  43:10(37.)        24.Ges.(153)     2. M45 (39)
Martin 2:41:07   29:17(76.)  1:16:51(86.)  54:58(137.)    113.Ges.(153)    29.M40 (36)  

Tilff-Bastogne-Tilff 2008

 
Nach der Flandernrundfahrt stand am Sonntag bei wunderschönen Wetter ein weiterer Klassiker auf dem Programm.
 

 

Mit Wolfgang Stolte und drei vom Pommes-Ruhr Team haben wir die 237km lange mit 3500 Höhenmetern gespickte Strecke in Angriff genommen. Wie in Belgien üblich, sind diese in viele kurze steile Anstiege verteilt. Die Krönung ist bei KM 210 die La Redoute. Ein 1600m langer Anstieg mit 20%.
 
 
Bei unsere Abfahrt morgens um 6:30 Uhr von der Unterkunft stellt Wolfgang fest, dass er einen Platten hatte. Übriges der 5. in einer halben Woche. Holger, Joachim und ich sind dann erst mal alleine auf die Stecke gefahren. Wolfgang und Benno habe wir dann später kurz vor der ersten Steigung wieder getroffen. Sie hatten nach dem Schlauchwechsel eine Abkürzung genommen.
 

 

 
Holger wollte bei KM 35 den Sensor von seinem Tacho an der Gabel während der Fahrt verschieben. Es macht nur kurz "brrrrrrrrrring" und die Messerspeichen hatten zwei Finger massakriert. Jetzt weiß ich auch warum die Messerspeichen heißen. Kein schöner Anblick, sag ich Euch. Dies meinte wohl auch Holger, dem nun der Kreislauf zu schaffen machte. Holger ist dann mit der Ambulanz ins Krankenhaus gebracht worden.
 
Bis Bastogne KM 85 lief es bei mir prima, so das ich gut voran kam. Mit noch frischen Beinen waren die ersten vier Steigungen kein Problem. Die nächsten 50km kosteten viel Kraft, weil es nun gegen den Wind anging. Der Wind und die vielen kleinen Wellen machten mich doch etwas mürbe.
 
Wie ich später erfahren habe, ist Wolfgang auch noch ein Schaltzug gerissen. Dieser wurde an der zweiten Verpflegung in Bastogne für 2,50 Euro repariert. Die Organisation bei der Veranstaltung muss ich hier noch mal ausdrücklich loben. Für 15 Euro Startgeld stimmt fast alles. Das grüne isotonische Getränk, welches einem an den Verpflegungstellen gereicht wurde, traf wohl nicht den Geschmack aller Teilnehmer.
 
 
Ab KM 140 wurden die Steigungen länger und giftiger. Leider verliert man bei der Quälerei den Blick für die wunderbare Landschaft der Ardennen. Dank der guten Verpflegung lief es bei mir wieder gut.
 
Nun stand nur noch die La Redoute mit der 20%igen Rampe im Weg. der letzte Anstieg. Da wir am Samstag den Berg schon von oben inspiziert hatten, wusste ich, was auf mich zu kam. Es klopfte ganz schön in meinem Kopf, als ich das mit den Namen ihrer belgischen Idole bemahlte Asphaltband unter mit her schob. Oben angekommen, brauchte es etwas, bis ich wieder einigermaßen rund treten konnte. Nun ging es nur noch bergab ins Ziel. Reine Fahrzeit 8:29h
 

 

 
Dort habe ich mir erstmal ein Bier gegönnt, um den Geschmack der "grünen Plörre" los zu werden. Beno, Joachim, Wolfgang und den mit mehren Stichen genähten Holger habe ich dann an unserer Unterkunft wieder getroffen.

Flandern-Rundfahrt 2008 („De Ronde van Vlaanderen“) 284km

Vor ab ein bisschen Geschichte

Die Flandern-Rundfahrt  ist das populärste Eintagesrennen Belgiens wird zu den fünf sogenannten Monumenten des Radsports gezählt. Gestartet wird in Brügge vom Grote Markt, das Ziel befindet sich seit auf dem Halsesteenweg in Meerbeke (nahe Brüssel). Die Streckenführung der Flandern-Rundfahrt führt durch den radsportverrückten flämischen Teil Belgiens.

Nachdem die ersten rund 150 km auf flacher Strecke absolviert werden, führt der zweite Teil des rund 260 km langen Rennens durch die hügelige Gegend der so genannten "flämischen Ardennen“ oft auf engen Wegen und über kurze, steile Anstiege.

Dadurch gilt dieses Rennen als deutlich schwieriger als Paris-Roubaix.Entscheidend für den Ausgang des Rennens sind die dort angefahrenen zahlreichen Hellingen, kurze und giftige Anstiege von meist nicht mehr als 2 km Länge und 60-80 m Höhenunterschied, aber bis über 20 Prozent Steigung, die zudem zum Großteil nicht asphaltiert sind.

Die „Kasseien“ (flämisch für Kopfsteinpflaster) fallen bei der Ronde regelmäßig mit den Hellingen zusammen, was die Anstiege um so schwieriger macht. Am berühmtesten und gefürchtesten sind der Oude Kwaremont, der Koppenberg und kurz vor dem Ziel die Mauer von Geraadsbergen (de Muur) mit Steigungen von bis zu 20%.

In diesem Jahr waren bei der Ronde siebzehn Hellingen zu überqueren. 

Gestartet sind wir (Wolfgang Stolte, Benno, Joachim, Torsten, Andreas und ich) um 7:50 Uhr von der Einschreibungsrampe auf dem Groten Markt in Brügge. Bei bedecktem Himmel und 8°C war die Bekleidungswahl schon am vor Tag getroffen worden. Drei bis vier Schichten oben rum und unten mit langer Hose.

Die ersten 60km vergingen wie im Fluge. Wir führen in großen Gruppen durch zahlreiche Ortschaften. Teilweise sorgte Polizei für ein reibungsloses Fortkommen. 

Nach der ersten Verpflegung setzte der versprochene Regen ein. Dieser sollte auch in den nächsten 1,5 Stunden unsere Stimmung etwas drücken. Kurz vor der zweiten Verpflegung musste die erste Steigung überwunden werden. Bei Benno machte es „knack“ und eine Speiche von seinem Hinterrad hatte sich verabschiedet. 

Das kann ja lustig werden, noch kein Meter Kopfsteinpflaster und schon der erste Defekt. In einer Fahrradwerkstatt nur einen Kilometer weiter konnte Benno das benötigte Ersatzteil, sprich die Speiche erwerben. Nachdem er die Speiche eingesetzt, wir die Kaffeekanne leer getrunken und die Toilette verdreckt hatten ging es weiter. Durch die Pause sind wir alle ziemlich ausgekühlt, so dass auf den ersten Kilometer die Räder durch das Zittern wackelten. 

Wie schon immer gesagt, wer friert der fährt zu langsam. Also ging es jetzt mit richtigem Schwung zu den ersten Kopfsteinpflastern Abschnitte. Der Huisepondweg mit 1500m länge hat uns so alle richtig wachgerüttelt. 

Der Regen ließ auch nach, dafür ging es jetzt gegen den Wind. Joachim (J.R.) fiel immer wieder zurück. Nach kurzer Absprache mit ihm entschieden wir, dass wir fünf das Tempo beibehalten und J.R. alleine weiter fährt. Der Molenberg (km 157) mit 14,2% Steigung und schmierigen Koststeinpflaster war der erste Hinweis was noch alles auf uns zu kam.

In Oudenaarde erreichten wir dann die 3. Verpflegung (km 175). Hier hielten wir uns nicht lange auf, weil fünf Kilometer weiter Johannes mit dem Wagen wartete. Dort hatten wir die Möglichkeit unsere Kleidung zuwechseln und kleinere Defekte zu beheben.  Die nächsten Anstiege würden länger und auch steiler werden. In den Flachstücken versuchte ich Kraft zu sparen um die nächste Steigungen in Angriff nehmen zu können. Aber diese Flachstücke waren teilweise auch mit Kopfsteinpflaster gespickt. Auch einige Abfahrten waren mit Kopfsteinpflaster zu bewältigen. Diese bereiteten mir am meisten Schwierigkeiten. 

Es folgten der Oude-Kwaremont mit 2200m länge die längste Steigung. Am Paterberg (20,3%) und am Koppenberg mit 22% Steigung bin ich zum Stehen gekommen und musste vom Rad. Es war mir einfach zu glatt und einen Sturz wollte ich nicht riskieren. Wolfgang war nun auch nicht mehr in unserer Gruppe.

Ein heftiger Regenschauer zwang uns mal wieder die Regenjacke überzuziehen. Die nächsten vier Steigungen machten mir keine Probleme. Nur die immer wieder eingestreuten Kopfsteinstücke nervten, aber die gehören nun mal dazu. Ich fühlte mich nach nun gut 210 gefahrenen Kilometer immer noch super. So beschloss ich das Tempo etwas zu erhöhen. Benno, Andreas und Torsten blieben so zurück. Ich war wohl so im Geschwindigkeitsrausch, dass ich ein Richtungspfeil übersehen habe. Auf jeden Fall war ich nicht mehr auf dem richtigen Weg.

Als ich dann vor dem Molenberg stand, den ich schon vor 60km erklommen hatte war ich doch sehr verunsichert. Durch die Wegbeschreibung einen Einheimischen bin ich dann nach ca. acht Kilometer wieder auf der original Strecke gelandet. Durch diesen Schlenker habe ich allerdings die vierte Verpflegungsstelle verpasst. Da meine Flasche noch gut gefüllt war und ich auch noch ein paar Waffeln bei mir hatte war das auch kein Problem. Nun ging es in Geraadsbergen die Kapelmuur mit 20% zu überwinden.

Durch den Regen war das Kopfsteinpflaster auch hier sehr glatt. Wenn ich heute etwa gelernt habe, dann dass man solche Steigungen nur im Sitzen bewältigen kann. So bald man aus dem Sattel geht, dreht auch schon das Hinterrad durch. Also sitzenbleiben und schön gleichmäßig die Pedale treten.

Es war schon ein tolles Gefühl oben an der berühmten Kapelle vorbeizufahren. 

Mit Rückenwind rollte es nun der letzten Steigung, dem Bosberg, entgegen. Mit 11% normaler Weise ein leichtes Unterfangen.Aber auf Kopfsteinpflaster und schon mit 270km in den Beinen schienen die knapp 1000m kein Ende zu nehmen. Die letzten 12 Kilometer fuhr ich in einer kleinen Gruppe. Da es mittlerweile Dunkel war fühlte ich mich so sicherer. Nach knapp 13 Stunden, davon 10:49 im Sattel ereichte ich das Ziel in Meerbeken. 284km zeigte mein Tacho, 264km sollten es laut Ausschreibung nur sein.

Für 15 Euro Startgebühr ein echtes Schnäppchen. Joachim, Wolfgang und Benno waren schon im Zeil. Sie hatten die Runde abgekürzt. Tosten und Andres erreichen 15 Minuten später das Ziel.

 

Siebengebirgsmarathon 09.12.2007

Wir (Tosten Flach., Wolfgang Stolte (nicht ASVer) und ich) sind in Aegidienberg beim 9. Siebengebirgsmarathon gestartet.

Wolfgang übrigens zum 9. Mal!!
Die Frage: Was zieht man an? Beschäftigte mich nach dem Wetter der letzten Woche schon einige Tage.Aber entgegen der Wettervorhersage sah es um
10:00 Uhr Wetter technisch recht nett aus. Bei ca. 5°C gingen ca. 600 Läufer/in auf die 42,195km lange Schleifen durch das Siebengebirge.
Wobei 780hm zu bewältigen waren. Das Geläuf war stellenweise doch recht tief, dafür hatte das Wetter aber Nachsicht mit uns.

In der ersten Stunde schien sogar die Sonne. Somit hatten wir Streckenweise eine schöne Aussicht ins Rheintal. Bis KM. 14 sind Wolfgang und ich zusammen gelaufen. So richtig rund lief es dieses Jahr bei uns beiden nicht. Der Zieleinlauf befindet sich im Bürgerhaus in Aegidienberg. Für die Zuschauer und Sportler bei den Außentemperatur eine recht kuschelige Angelegenheit.
Zwar brauchte ich keine Gehpausen einlegen und konnte auf den letzten Kilometern noch zulegen, aber mit 3:37:04h war ich 11Min. langsamer als
vor 12 Monaten. Macht nichts, war trotzdem vom Lauf-Gefühl her einer der schönsten Marathonläufe. Die 3:37h fehlte mir übrigens noch in meiner Sammlung.
<http://www.beepworld.de/members9/oke/ziel-60-marathon.htm>

Auch Wolfgang hat mit 3:53:19h ordentlich Zeit zum Vorjahr (3:30h) verloren. Torsten hingegen legte mit 4:37:06 eine neue Bestzeit für die Strecke hin. Gratuliere!
Er hat es mit den 4en. Nach 4:44h aus dem Vorjahr hat es dieses Mal den 444. Platz belegt. Ob dieses Absicht war weiß ich nicht, leider haben wir uns
im Ziel nicht mehr gesehen.
Wolfgang und ich gelobten, dass wir uns das nächste Mal etwas ernsthafter auf den Lauf vorbereiten sollten.

 

Röntgenlauf (63,3km)      28.10.2007   
 

Wie in fast jedem Jahr ist der Röntgenlauf ein Höhepunkt in meinem Sportkalender.
Die Laufstrecke führt ganz oder teilweise auf dem Röntgenweg, einen Rundweg um Remscheid.
Auf seinen 63,3km durchs Bergische Land  beträgt der Höhenunterschied 1100m.

Es werden verschiedene Strecken angeboten. Halbmarathon, Marathon oder den Ultramarathon.
Der Röntgenlauf ermöglicht es einem noch während des Wettkampfes die endgültige Streckenlänge festzulegen Sollten die Kräfte wirklich mal nicht ausreichen hat man die Möglichkeit beim HM oder Marathon auszusteigen.

Alle drei Wettbewerbe werden um 8:30 Uhr an der Sportanlage am Hackenberg in Lennep gestartet.
Auch dieses Mal war Wolfgang Stolte mit von der Partie.
Um 6:40 Uhr fuhren Wolfgang, Gabi und ich von Millrath mit dem Auto nach Lennep.
Parken war um 7:10 Uhr am Hackenberg kein Problem.
Somit hatten wir noch genügend Zeit uns für den Lauf vorzubereiten.

Wie immer die Frage: Was zieht man nun an?
Das Thermometer zeigte 8 C°, aber irgendwie war uns kälter.
Aber wie heißt es so schön: Wer beim Laufen friert, der läuft zu langsam.

Gabi radelte währenddessen zu einem befreundeten Paar in Lennep.
Mit denen sie uns an einigen "Stimmungsnester" anfeuerte.
 
Pünktlich um 8:30 Uhr ging es dann los.
Erstmal eine Runde durch die historische Altstadt von Lennep dann zurück zum Hackenberg und dann über Berg und Tal auf dem mit einem R gekennzeichneten Röntgenweg.
Die ersten Kilometer liefen nicht so rund wie gewöhnlich, sicherlich lag es daran, dass wir uns vorher nicht eingelaufen hatten.
Aber dafür hatten wir ja noch Zeit genug.

Nach ca. 8 km hatten wir unserem Laufrhythmus gefunden.
Wolfgang lief wie immer bergab schneller als ich.
Bergauf kann ich wieder an ihm heran.
Die Stimmung unter den Läufern und den Zuschauern war prima. 

Ab KM 18 wurde es etwas ruhiger im Feld. Das HM Ziel war ja auch nicht mehr weit.
Einige Läufer bissen auch schon mächtig auf die Zähne.
Im HM Ziel war natürlich richtig was los.
Mit 1:50:37h war ein Drittel geschafft. Eine Minute schneller als letztes Jahr.
Kein gutes Zeichen, wenn man weiß, dass man nicht so fit ist wie im letzten Jahr.

Kurz danach waren die Marathon und Ultra Läufer allein auf der Strecke. Hin und wieder lief ein Staffelläufer an uns vor bei.
Ab dem ersten Verpflegungsstand nach dem HM Ziel habe ich dann im Wechsel ein Stück Banane oder eine  halbe Gel-Tüte zu mir genommen.
Verpflegungsstände gab es im Schnitt alle 5km. Diese waren gut bestückt.
Warmen Tee, Iso, Wasser oder Cola. Zum Essen gab es Bananen, Brot, Salzgebäck, Riegel und Rosinenschnecken.

Bei KM 27 habe ich Wolfgang überholt.
Als ich unter der Müngsterbrücke lief sah ich, wie in den letzten beiden Jahren auch, eine Dampflok die schnaufend und tutend über die Brücke rollte.
Ich war also genauso pünktlich wie die Deutsche Bundesbahn.

Im Eschbachtal (KM34-KM42), das für mich immer der schwerste Streckenabschnitt ist, kam ich mit einem Läufer aus Viersen ins Gespräch.
Er, auch wie ich, Mehrfachtäter, musste letztes Jahr bei 42,2 km aussteigen.
Wir redeten uns gemeinsam den Rest der Strecke flach. - Was natürlich gelogen war.

So merkten wir gar nicht wie wir das schwierigste Stück hinter uns brachten.
Das Marathon Ziel war im Freibad Eschbachtal. Auch hier war natürlich die Sau los.
3:51:57h stand auf dem Tacho.
Aha, 2 Minuten langsamer als beim letzten Mal. Hätte mich auch gewundert

So, jetzt nur nicht so lange überlegen, ob man noch Kraft hat.
Die hat man nämlich nicht.
So lang es flach oder bergan ging lief es noch ganz gut, aber bergab war die Hölle.
Die Oberschenkel brannten.
Es ging nun rauf zur Eschbachtalsperre und über Bergisch-Born zur Wuppertalsperre.

Vorher musste aber bei KM 47 der zweit höchste Hügel überwunden werden.
Wie gesagt, bergauf fast kein Problem, a b e r  bergab. 

Bei KM50 gab es noch mal eine Zwischenzeit.
4:40:31h , eine Endzeit unter 6h war noch möglich.
Der Läufer aus Viersen lief immer noch neben mir. Wir erzählen uns, dass es ja nur noch ums Ankommen ging.  -  Was natürlich auch gelogen war.

Ab Oberfeldbach, kurz vor der Wuppertalsperre, waren es noch 8km bis ins Ziel. Ein flacher Abschnitt von 6,5km lag nun vor uns.
Es lief bis auf die stechenden Oberschenkel recht rund. Ich merkte wie der Viersener zurück blieb.

An den nächsten zwei Verpflegungsstellen schnappte ich mir nur ein Becher Cola und lief durch.
Das Ziel unter 6h zu erreichen setzten noch mal Kräfte frei, - oder war es nur die Cola?

Die letzte Steigung ,1,5km vor dem Ziel, von der Talsperre rauf zum Hackenberg hat es noch mal in sich. Ab hier liefen auch Teilnehmer des 10km Laufes auf der gleichen Strecke.
Und es hat schon richtig Spaß gemacht, diese bergan zu überholen.

Am Schluss waren noch einige 100 Meter zum Sportzentrum zu laufen und schon war das Ziel in Sicht. Links und rechts entlang standen die Zuschauer, vor mir das Ziel. Der Sprecher ruft meinen Namen, am Wegesrand empfängt mich Gabi.
Nach 6 Stunden und 42 Sekunden laufe ich zufrieden lächelnd durchs Ziel.

Wolfgang erreichte 23 Minuten später geschlaucht aber glücklich das Ziel.  
Mit der erzielten Leistung waren wir beide zufrieden, denn viele Trainingskilometer haben wir für diesen Lauf nicht absolviert.       


Triathlon in Roth    (3,8/180/42,2km) 02.07.2006           

Am Sonntag war es soweit. Das Triathlon Mekka Roth ist Schauplatz der größten Triathlon Veranstaltung der Welt. Unterkunft haben wir wie im letzten Jahr auf dem Campingplatz am Rothsee. Da wir dieses Jahr erst am Samstag angereist sind, haben wir nur noch einen Platz auf der Liegewiese am Rothseestrand bekommen. Dafür hatten wir aber einen prima Blick auf den See.
Der Schwimmstart und die Radwechselzone sind nur 900m entfernt, so dass man diese prima zu Fuß erreichen kann. Der Tag vor dem Rennen ist immer sehr anstrengen, weil Triathlon auch eine logistische Herausforderung ist. Startunterlagen abholen ist ja noch einfach, nun müssen aber die Ausrüstung auf die drei Disziplinen verteilt, und dann auch noch richtig abgegeben werden.

Geschwommen wir im Main-Donau Kanal. Samstag um 6:20 Uhr wurde die erste Startgruppe gestartet. Dies sollte man sich nicht entgehen lassen.

Gänsehaut pur !!!

Mein Start war um 7:05 Uhr. Alle 5 Minuten gehen 350 Athleten auf die Reise. Nach dem Einchecken in den Schwimmbereich muss man sich sputen um bis an die Startlinie vor zu schwimmen. Die ersten Meter sind immer die lustigsten. Ein riesiges drunter und drüber, hier ein Bein dort ein Arm, von hinten kitzelt mich auch noch einer an die Füße.

Wenn man dann erst mal seinen Rhythmus hat, heißt es auch in die richtige Richtung zu schwimmen. Nach ca. 20min kommen dann von hinten die ersten der nächsten Startgruppe angeschwommen. Und wieder kommt Stimmung auf. Wichtig ist, dass man weiter seinen Rhythmus durch zieht, denn der Tag ist noch lang genug.

Nach 1:19:45 h hatte ich dann das Schwimmen beendet. Die Zuschauer Stimmung war super und zum zweiten Mal bekomme ich eine Gänsehaut.

Der 1. Wechsel klappte prima. (4:02 min)
Durch das Babyöl, mit dem ich meine Beine und Arme eingerieben habe, flutschte der Neo gut von der Haut. Radschuhe an, ein paar Riegel in die Rückentasche und ab zum Rad. Brille und Helm an und los.

Die ersten Kilometer bin ich bewusst ruhig angegangen, weil man von den Zuschauern meist zum zu schnellen Anfahren verleitet wird. In der ersten Runde habe ich alles was ich kriegen konnte (Banane, Müsliriegel und Powerbargel) in mich hineingestopft. Denn auf dem Rad kann der Körper noch so einiges verwerten, was beim Laufen meist zu Magenproblemen führt.

Ca. alle 17km gab es eine Verpflegungsstelle. Die Radstrecke ist vom Profil sehr wellig und mit  vier größeren Steigungen (bis 11%) bestückt. Bis Greding hatten wir Gegen- bzw. Seitenwind. Ab Greding dann Rückenwind.

Der Zuschauer Höhepunkt ist der Solaraberg in Hilpoltstein. Von der Stimmung kann man dies mit LÀlpe d`Huez bei der Tour de France vergleichen.

Wieder Gänsehaut.

Der Wind legte in der zweiten Runde noch zu, mir schien dies allerdings gut zu bekommen. Bis Greding habe ich ca. 35 Fahrer überholen können. Bis auf einen Powerbargel habe ich in der zweiten Runde nichts mehr runter bekommen. Trotz Gegenwind konnte ich meine Radzeit um sechs Minuten verbessern. (5:27 h / 33km/h)

Kleiderbeutel suchen, Laufschuhe an, noch mal mit Sonnencreme einreiben und ab.
Der 2. Wechsel klappte noch besser. (2:21 min)
Die ersten Kilometer wieder mit angezogener Handbremse. Trotzdem 5:00 - 5:15 pro km. Zu schnell!
Also nach Pulsuhr laufen. 145 Umdrehungen sollten reichen. Ab km 7 immer noch 5:20 - 5:30. Egal, ich fühle ich gut, aber das kennt man ja.

Letztes Jahr war bei km 14 schon Schluss mit lustig, Mal schaun, wie weit ich dies Mal komme. Über jeden Kilometer den ich locker laufen kann freu ich mich.
Mein Kosmos reduziert sich auf eine Länge von 2km und auf eine Breite von 2m. Alle zwei km ist eine Verpflegungsstelle.

Erst Schwämme, dann Getränke, dann etwas zum Essen und wieder Schwämme. Alle zwei km derselbe Ablauf. Ich trinke nur Wasser und Cola, nach essen ist mir nicht zumute. Zum Trinken gehe ich an allen Verpflegungsstellen ein Stück. 1:54 h bei km21, wenn ich nun einen 6er Schnitt für die zweite Hälfte halten kann, schaff  ich es unter 4 Stunden.
Ab km 29 wird es nun schwer, dazu kommen noch Seitenstiche, die mich zu zusätzlichen Gehpausen zwingen.
Nun wir es aber eng mit den 4 Stunden.
Die letzen vier km geht es leicht bergab, so dass ich wieder verlorene Zeit aufholen kann. Der Zieleinlauf bombastisch, das Publikum ist super drauf.

Und schon wieder Gänsehaut.

Nun musste ich erstmal die Cola der letzten fünf Verpflegungsstellen ausk……..!
3:59:56 h , ich kann es kaum glauben. 10:53:04 gesamt. 19 min schneller als beim ersten Mal (2005). Ich bin total zufrieden.

Nur die 3:59h für die „60 Marathon hat eine Stunde“ hatte ich schon.
Man kann eben nicht alles haben.

 

Haardman-Triathlon (1/83/24km) 04.06.2006

Am Sonntag habe ich am Haardman (Mitteldistanz) in Datteln teilgenommen. Wie jedes Jahr starten dort auch Top Athleten.
Weil die Wassertemperatur nur 15,3° betrug, wurde die Schwimmstrecke auf 1000m verkürzt.

Die Warmduscher!

Nach dem ich die Pflichtübung, Schwimmen (22,49 min), hinter mir gebracht und auch den Neo mit viel Mühe vom Leib gekratzt hatte, ging es auf die Radstrecke (83km).

Die ersten Kilometer liefen praktisch von selbst. 38 -42 km/h, bis zur ersten Richtungsänderung, dann blies der Wind nämlich von der Seite bzw. von vorn. Nach zwei von fünf Runden machten sich meine Gesäßmuskeln bemerkbar.

Na, ich werde doch wohl nicht zu schnell angegangen sein?

Einen 35er Schnitt (2:23h) habe ich trotzdem noch halten können.
Der Wechsel vom Rad in die Laufschuhe klappte prima nur ein Laufrhythmus wollte sich nicht einstellen.

Erst nach 3 km  sprang der Motor an. Es mussten vier Runden a 6 km gelaufen werden. In der letzten Runde musste ich etwas knautschen.
Mit 1:55:45h (4:49min / km) war ich dann sehr zufrieden.
Noch nie konnte ich in einem Triathlon so flüssig laufen. Gesamtzeit 4:47:06h.

 

 

 

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